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Heimgärtner sind Köche und Köche lieben Kräuter. Was braucht man also mehr, als eine „Quelle“, die einem jeden Tag aufs neue frische Kräuter in die Küche liefert, um sich selber, seine Familie und seine Freunde mit tollen Speisen mit erfrischendem Geschmack erfreuen zu können? Was man braucht, ist ein Kräuterhochbeet. Das Angebot ist groß. Was warten sie also noch?
An Sich unterscheiden sich Kräuterhochbeete nicht groß von „normalen“, klassischen Hochbeeten aus Holz, Aluminium, PRC oder ähnlichem. Teils gibt es speziellere Varianten mit abgegrenzten Fächern, um die Unterscheidung zu erleichtern und das Durcheinanderwachsen zu verhindern. Beliebt ist vor Allem aber auch das Tischbeet, da die verhältnismäßig kleinen Kräuterpflanzen nicht unbedingt ein Beet in der Tiefe eines Kastenhochbeets benötigen. Viele nutzen zudem die Suche nach dem richtigen Hochbeet ja auch wegen ihrer Idee für die gewünschte Gartengestaltung.
Es stellt sich also die Frage: Was kann man -egal ob bei einem allgemein nutzbaren, oder speziellerem Hochbeet- machen, um seinen Kräutern die idealen Voraussetzungen für ein „erfolgreiches Wachsen“ zu geben?
Verschiedene Hochbeetvarianten haben verschiedene Vorteile. Am besten, sie finden das, was am besten zu ihnen passt. Weitere Informationen finden sie auf unserer Hochbeet kaufen -Startseite, sowie weitere Tipps und noch mehr Hochbeete. Denn Hochbeete sind in gewisser Weise echte Gartenmöbel.
In Sachen Kräuterhochbeet ist das Tischbeet der Klassiker. Und das hat es auch verdient, denn es ist meist deutlich kompakter als vergleichsweise klobige, andere Hochbeete. Das hat zur Folge, dass es fast überall, so etwa auch auf Steinplatten- oder anderem Hofboden, platziert werden kann. Das ist im Zusammenhang mit Kräutern insofern praktisch, dass man diese mit dem Tischbeet ideal vor der Haustür, auf der Terrasse oder sogar auf dem Balkon platziert werden kann, um so in idealer Reichweite zu sein. Außerdem sind viele Tischbeete in verschiedenen Varianten sogar extra dafür ausgelegt, dem Anbau von Kräutern zu dienen. So sind sie verhältnismäßig klein und nicht so tief, da die Kräuter dies auch nicht benötigen. Weitere Informationen finden sie dazu auf unserer Startseite.
Wie schon gesagt: Viele greifen am Ende auch zum klassischen Kastenhochbeet. Dieses ist simpel, sieht gut im Garten oder auf der Terrasse aus und kann zugleich auch einfach für den Anbau anderer Pflanzen genutzt werden. Außerdem gibt es eine große Auswahl in Materialien und Formen, sodass eigentlich für jeden etwas dabei ist. Weitere Informationen zu dieser Variante eines Kräuterhochbeets finden sie dazu auf unserer Startseite.
Die Kräuterspirale ist eine weitere, vielleicht sogar die beste Option. Denn sie ermöglicht es Kräutern verschiedenster Arten, ihren Ansprüchen entsprechend angebaut zu werden. Außerdem ist die Kräuterspirale ein echter Hingucker im Garten, sticht im Gegensatz zum klassischen Hochbeet aus Holz mehr heraus und passt somit optisch auch besser zu Gartenelementen, wie zum Beispiel einem Teich oder Gartenmöbeln. Für mehr Informationen lesen sie unseren ausführlichen Ratgeber: Kräuterspirale kaufen.
Das Fächerbeet bietet eine extravagantere Möglichkeit, meist auch aus Holz. Durch Zwischenwände werden hierbei die verschiedenen Kräuter abgetrennt. Somit sind sie leichter von einander zu unterscheiden und stehen separat. Zudem kann diese Abgrenzungsform auch helfen, Kräuter, die sich weniger gut vertragen, auseinander zu halten. Außerdem sieht auch das Fächerbeet meist schön aus und sorgt für einen optisch ordentlichen Eindruck.
Genauere Informationen, wie Maße, finden sie im Shop von Amazon.
Verschiedene Kräuter mit verschiedenen Geschmäcken kommen aus -sie werden es wissen- verschiedenen Regionen. Wie man sich also denken kann, passen manche Kräuter dementsprechend also auch besser zusammen, als andere. Biologisch gesehen kann man sogar noch einen Schritt weiter gehen: So gibt es Kräuter, die sich ergänzen. Sie heben durch ihre verschiedenen Ansprüche Probleme auf, die jeweils andere Kräuter hinterlassen.
Pflanzen haben verschiedene Ansprüche. Die einen brauchen mehr Sonne, die anderen wiederum mehr Wasser und weniger Sonne. Das einzurichten ist recht simpel, doch wie nur die wenigsten wissen, haben Pflanzen auch unterschiedliche Ansprüche an den Boden in Sachen Stickstoff. Manche Pflanzen bekommen davon weniger oder mehr, als sie brauchen. Folglich kann das Auswirkungen auf deren Wachstum haben, was natürlich vor Allem bei Kräutern unpraktisch ist.
-Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer
Wie die Namen schon sagen, „zehren“ Stark- Mittel- und Schwachzehrer stark, mittel und schwach. Sie haben also einen verschieden starke Stickstoffansprüche. Somit macht es Sinn, nicht dauerhaft nur Stark- oder Schwachzehrer anzubauen, da der Boden dadurch überlastet wird. Entweder, man baut hauptsächlich Mittelzehrer an, oder wechselt sich zumindest ab.
[Tipp: Da die Erde anfangs noch ziemlich reich an Stickstoff ist, macht es allgemein Sinn, erst Stark und Mittelzehrer anzubauen]
Starkzehrer sind:
Schnittsellerie
Mittelzehrer sind:
Minze | Petersilie |
Schnittlauch | Winterkresse |
Schwachzehrer sind:
Ampfer | Anis |
Basilikum | Bohnenkraut |
Dill | Kapuzinerkresse |
Kresse | Kerbel |
Koriander | Majoran |
Melisse | Oragano |
Rosmarin | Salbei |
Stevia | Thymian |
Zitronengras |
Wie sie sehen, gibt es bei den Kräutern hauptsächlich Schwachzehrer. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie ihr halbes Kräuterbeet mit Schnittsellerie bepflanzen sollen. Gute und regelmäßige Pflege sollte reichen, um die Kräuter dauerhaft auf gutem Stand zu halten. Alternativ können sie nach längerer Zeit eine andere starkzehrende Pflanze wie z.B. Kohl, Gurken oder Paprika anpflanzen oder einfach ab und an mal die Erde wechseln.
Wenn ihnen Stickstoffansprüche noch nicht genug waren, haben wir hiermit genau das richtige für sie: Denn Kräuter unterscheiden sich logischerweise auch in ihrer Lebensdauer. So gibt es Ein-, Zwei- und Mehrjährige Kräuter, die ihrem Namen entsprechend lange leben und dementsprechend in verschiedenen Abständen neu angepflanzt oder ersetzt werden müssen.
Hier eine Liste mit einer Auswahl an Kräutern, die sehr gefragt sind und von denen auch sie wahrscheinlich welche im Garten haben:
einjährig: | zweijährig: | mehrjährig: |
Basilikum | Fenchel | Bärlauch |
Dill | Kümmel | Pimpinelle |
Gartenkresse | Petersilie | Rosmarin |
Rosmarin | Salbei | |
Stevia | Schnittlauch | |
Kerbel | Thymian | |
Koriander | Pfefferminze | |
Majoran | ||
Petersilie |
Welche Relevanz hat das für das Zusammenleben der verschiedenen Pflanzen? Da Mehrjährige Kräuter es nicht sonderlich mögen, immer wieder neue Nachbarn zu bekommen, macht es Sinn, mehrjährige neben mehrjährigen und einjährige neben einjährigen Kräutern anzupflanzen. Somit hilft es schon, das Kräuterhochbeet quasi zu teilen und die Kräuter ihren Hälften zuzuordnen.
Dass sich Kräuter und Pflanzen im Allgemeinen auch sonst manchmal mehr oder weniger gut vertragen, hängt mit mehreren Faktoren zusammen. Denn die Gründe sind zum Beispiel verschiedener Bedarf an Sonne und Wärme sowie Wasser oder schlichtweg Behinderung des Wachstums durch Ausscheidung oder durch zu schnelles und ausgeprägtes Wachstum, welches die anderen Kräuter unterdrücken kann. Und es gibt sogar Pflanzen, die sich mit sich selbst nicht vertragen und somit immer an anderen Plätzen angebaut werden müssen.
Im Folgenden finden sie einige Kräuter, die sich mit anderen gut oder weniger gut vertragen.
Kraut | verträgt sich gut mit | verträgt sich nicht gut mit |
Anis | Koriander | |
Basilikum | Rosmarin, Bohnenkraut, Kerbel, Petersilie | Melisse, Dill |
Bohnenkraut | Salbei, Rosmarin, Basilikum, Dill | |
Dill | Petersilie, Kamille, Kerbel | Dill, Estragon, Basilikum |
Estragon | Thymian, Pfefferminze | Dill |
Kamille | Dill, Kerbel, Majoran, Pimpinelle, Schnittlauch | Pfefferminze |
Kerbel | Kamille, Majoran, Petersilie, Basilikum | Kerbel |
Koriander | Thymian, Anis, Rosmarin | Koriander, Petersilie |
Majoran | Majoran, Pfefferminze, Kerbel, Kamille, Dill | Thymian |
Melisse | wirkt bei fast allen Kräutern positiv | Basilikum |
Oregano | Salbei | |
Petersilie | Dill, Schnittlauch, Liebstöckel | Koriander |
Pimpinelle | Kamille | |
Pfefferminze | Majoran, Kerbel, Basilikum | Kamille |
Rosmarin | Basilikum, Fenchel, Koriander | |
Salbei | Bohnenkraut, Oregano | |
Schnittlauch | Petersilie, Kamille, Fenchel, Dill | Koriander |
Thymian | Bohnenkraut, Borretsch, Estragon, Fenchel, Koriander | Majoran |
– Lassen sie genug Platz wischen den Kräutern in ihrem Kräuterhochbeet oder ihrer Kräuterspirale. Sind diese zu eng aneinander gepflanzt, behindern sie sich gegenseitig im Wachstum.
– Achten sie darauf, die Bedürfnisse ihrer Kräuter in Sachen Wasser und Positionierung (Schatten/Sonne) zu erfüllen. Manche Kombinationen lohnen sich dementsprechend nicht.
– Um ihre Kräuter zu schützen: Achten sie auf Schneckenschutz und schützen sie ihr Kräuterhochbeet somit gegen Schädlinge.
– Machen sie ihr Hochbeet im Herbst winterfest und holen sie ihre langjährigen Kräuter gegebenenfalls ins Warme.
* Preis wurde zuletzt am 3. August 2018 um 14:08 Uhr aktualisiert